KM Stand 12.628
KM Tag 188
Bulgarien
Heute fing alles gut an, schönes Bett, super Ausblick – OK Frühstück und am Moped gestern auch noch alles nötige erlrdigt 😉
Der Trail ging gleich recht zünftig los, mittelschwere Auf- und Abfahrten, Berge, Täler – schee.
Dann, nach so etwa 20 min im Dreck – Katastrophe – bekanntes Stechen im rechten Oberschenkel – ein Blick bestätigt es, Kack Wespe! Super, mitten in der Pampa. Anhalten, Tabletten rauskramen, schlucken, Matteo den Fastject in die Hand drücken – und warten. Warten ob man umfällt, oder eben nicht 😑
Nach so 5 Min wurde es mir zu blöd und wir fuhren die 20 Min durchs Gelände zurück ins Dorf. Dort angekommen, erblicken wir ein desolat aussehendes Gebäude mit grauem Kreuz. Darin eine auch schon sehr graue Dame, die allerdings keine Fremdsprachen beherrschte – und auch Google Translstor nicht wirklich lesen konnte. Ich verstand aber Apotheka und den Namen des Nachbardorfes. Also aufsitzen und da hin, sind nur 20Min und mir geht‘s gut. Dort sprach man auch nur bulgarisch – aber wir tranken gegenüber einen Tee und warteten ab. Als nach 1h keine Syptome auftraten – ausser lokales brennen – fuhren wir weiter – und, um das vorweg zu nehmen, bis zum späten Nachmittag klappte es ganz gut, erst später wurde ich etwas müde/schlapp. Soviel zum Highlight No. 1
Die Strecke wurde zünftiger und bald zum anspruchvollsten bislang – mit Ausnahme von einigen Teilabschnitten in Rumänien. Matteo schlägt sich prima, dazwischen wuatschen wir über Funk über alles mögliche.
Das Russending kam uns später übrigens nach- Holz holen. Unglaublich, Unimog kann‘s nicht besser – nur leiser 😁
Die Hänge wurden sehr steil – diesen schaffte ich erst ohne Gepäck und Matteo im 3. Anlauf. Hinten sieht man schon Ivan kommen.
Die Spurrillen sind teils so tief, dass der Zylinderdeckel aufsetzt – jetzt weiss ich, warum die früher bei Wettbewerben immer einen in Reserve dabei hatten.
Wieder tolle Landschaft, Berge machen einfach was her!
Pause darf auch mal sein …
ja, direkt nach dem Schammloch, trafen wir dann auf John Ross und Sohn. John ist der Initiator des TET und fährt wie der Sohn, die ziemlich neue CRF250L Ralley – das ideale TET Bike wie er meint. Auf jeden Fall hatten wir ein langes und gutes Gespräch – beide sehr nett!
Die Steilauffahrten wurden länger und steiler – losrs Gestein durchsetzt mit grossen Steinen und tiefe Spurrillen, machen es nicht einfach – irgendwann ist der Schwung auch weg. Hier steht Rainer so schräg am Hang, das zum umkippen gefühlt nicht viel fehlte.
Wir schaffen diesen und auch die nächsten Auf- und Abfahrten und die Landschafft passt weiterhin.
Am nächsten Berg haben wir dann 20m vorm „Gipfel“ aufgegeben, nach 200m kein Schwung mehr und tierisch rutschig und steil – und die Spurrillen, ich sagte es schon. Auf den Fotos sieht natürlich alles harmlos aus- aber selbst das drehen und manövrieren streng in dieser Situation schön an – außerdem hab ich mur das Handgelenk angehauen und bin etwas schlapp von der Wespe.
Den Hügel hab ich „TurnarroundFuckHillClimb“ genannt. Matteo wollte übrigens noch weiter. Isch bin dein Vata – aber alt.
Im Vergleich zu Rumänien fällt hier auf, alles ist immer zu – oft für immer. So auch Supetmärkte und Restaurants/Cafes. Die rohen Würste haben wir dann mit trocken Brot schließlich noch gefunden – um 15:30 schmeckt auch das zu Mittag.
Bei Montana ein Stausee, der Track führt drüber – aber das Tor ist zu.
Dann, kurz vor Schluss, irgendwo in einer Sumpfkuhle, kommt uns Florian aus Frankreich entgegen – wir halten beide an und es entwickelt sich ein nettes Gespräch – er wird demnächst 30.000km des TET auf seiner Suzi DRZ 400 abgespuhlt haben. Er hat Interesse am TET UK 2020 geäußert 😁
Leider hat er schon eine Unterkunft gebucht und so fahren wir nach einer Weile in unterschiedliche Richtungen weiter. Wir haben jetzt schon mehr TETler getroffen als 2018.
Kurz vor unserem Ziel
63MQ+29 кв. Беговица, Berkovitsa, Bulgarien,
kaufen wir bei Tante Emma ein – gibt nur Kassler, Eier, Käse und Ketchup – yeah!
Von unterwegs noch bei BMW Sofia – Empfehlung der Linesmen D und Bul (Marc Collins und Sabin) angerufen und man versprach sich die Vergaser anzuschauen (Ventile hab ich ja). Ich habe die neuen Züge zwar noch nicht und ich habs ganz OK hinbekommen, aber ich kanns mir ja mal zeigen lassen. Vielleicht können sie sich ja mal die Zündung anschauen – klingelt etwas bei ca. 3000Umin, obwohl alles neu (digital) und auch vor der Reise machen lassen – allerdings vom selben, der die falschen Züge eingebaut hat. Und den defekten unberührt ließ …….
Wir werden sehen 😉