20/13.09.19

KM Stand 12.890

KM Tag 262

Bulgarien

Heute haben wir es natürlich wieder nicht geschafft mit dem frühen losfahren – Wecker hat geklingelt und wurde wieder ausgemacht. Also wieder um 11:00 los, Frühs tück war auch spartanisch – haben uns Eier und Fleischreste gemacht.

Der Plan war und ist den TET Track in die Berge hoch zu fahren und irgendwann abzubiegen wenn eine Strasse kreuzt – müssen ja noch nach Sofia zu BMW.

Schön und easy begann Freitag der 13.

Der Track wurde recht schnell recht knackig – aber tolle Aussichten.

Hier sind wir schon auf 1.600m, 1.900 sollten es werden.

So, hier auf 1900m war es ganz schön windig – aber super Stimmung. Am Berg links (nächstes Foto) kann man auch bereits den Begin des Endes unseres Tagesausfluges erkennen – den steilen Felsenpfad, Marke Erzberg. Keine Ahnung wie man da hochkommt, vielleicht fahren die meisten in die andere Richtung. Jedenfalls selbst mit der kleinen Solo nicht einfach – GS bestimmt nicht.

Wir sahen aber eine Spur um den Berg rum – und folgten der. Böser Fehler, es ging auf glattem Gras den Hang entlang – bis am Ende ein Jeep auf der (seiner) Spur parkte. Kaum ein Vorbeikommen, aber umdrehen am Hang 😬 Also vorbei geschlängelt, abgerutscht und festgesessen.

Auf dem nächsten Bild erkennt man so in etwa das Gefälle. Der 1. Gang rwichte zum Parken nicht, man musste Rainer festhalten, oder was hinter den Reifen legen. Jedenfalls kamen wir nicht wieder hoch auf die Spur – die dann theoretisch wieder auf dwn TET führen könnte – und begannen an diesem Hang das Vorderrad zurück zu zerren – immer im Auge, dass Rainer nicht den Hang runterrutschte – mehrere 100m. Das war ein Scheissgefühl, kaum noch Hoffnung es alleine zu schaffen und Hilfe war nicht in Sicht. Keine Ahnung wann der Jeepfahrer wiederkommt – vielleicht macht der ne Nachtpartie – und selbst wenn, der müsste auch Hilfe holen, einen Traktor? Der kann aber nicht wirklich an diesem Hang rangieren und uns hoch ziehen.

Also weiterzerren am Vorderrad, was wir dann auch irgendwann geschafft hatten. Rainer schaute nun zurück, aber die Maschine war nun dem Abhang zugewandt (Seitenwagen war ganz schön hoch) und wir waren noch nicjt wieder auf der Spur, sondeen noch darunter. Mit Geschiebe und abgelassenem Hinterreifen ging es dann cm für cm schräg nach oben – und wieder zurück. Das dauerte so 30min, dann hatten wir Rainer die 2 m hoch gewuchtet und standen hinter dem Jeep. Wo jetzt vorbei, links am Hang, oder rechts darüber? Wir entschieden uns für ersteres, wollten nicht auch noch ins Auto reinrutschen. Links vorbei konnte sich Matteo auch nicht rauslehnen – da war ja das Auto – aber irgendwie haben wir es geschafft.

Jetzt hatten wir aber noch die ca. 2 km am Hang entlang vor uns, bis wir wieder auf den Weg kommen würden. Mit der Maschine den Abhang zugewandt, war das anders als der Hinweg. Gepäck nun vorne aussen in den Beiwagen gepackt, Teo hängt neben dem SW Rad und ich laufe und schiebe links am Hang und gebe dabei vorsichtig Gas.

Als wir den Weg erreichten, waren wir mehr als erleichtert. Das war zwar nicht gefährlich für Leib und Seele, aber Rainer hätten wir schon verlieren können – die Nacht am Berg wäre das mindeste gewesen.

Auf dem nächsten Bild sieht man dwn Jeep im Kringel 😬

Auf dem Rückweg konnten wir dann noch einen Fahrer mit seinem Renault befreien – der steckte fest.

In Sofia bei BMW angekommen – Termin war ja gebucht und wir hatten alles am Tel. besprochen – war die Überraschung bei den 3 jungen, wirklich sehr netten Mechanikern geoss – so einen Motor hätten sie noch nie gesehen! Wenn man bedenkt, das der bis Mitte 90er gebaut wurde ….

Na ja, Rainer läuft ja halbwegs OK nach meinem gebastel – es geht weiter. Jedenfalls war Rainer das Gefährt mit der größten Dreckpatina auf dem Hof 😁

Auf dem Campingplatz angekommen, sah ich die Nachricht von Manu – DHL kann nicht zustellen. Ich da angerufen, Deutschland sagt sie können nix mehr machen, Bulgarien hat jetzt bis Mo geschlossen. Geil. Na, vielleicht hält mein Provisorium ja bis Thessaloniki und Bruno bringt die Teile mit – wenn er sie bis dahin hat.

Aussicht ist jedenfalls nett – liegen auf 800m und es ist frisch. Essen ist prima wie immer bisher in Bulgarien – die Bungalows haben noch Ostcharme. Übrigens nimmt hier fast niemand Kreditkarten 😳

u822 Iskar Reservoir, 1137, Bulgarien

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