46/09.10.19

KM Stand 16.

KM Tag. 381

Bayern – Dresden

Nach einem sehr gemütlichen Abend mit kochen und Glotze (Inglorious Basterds) – sowie einer erholsamen Nacht, verabschiedeten wir uns von den netten Gastgebern und brachen planmässig so gegen 10:00 auf. Wir haben die Route so gewählt, dass wir gute Chancen haben, dem Regen zu entkommen. So gg. 17:00 sollten wir in DD ankommen.

Es lief alles planmässig, nicht zu kalt und nicht zu trocken – so schrammten wir entlang der tschechischen Grenze gen Norden. Wir nahmen uns sogar die Zeit nach Pulsen zu schauen.

Kurz nach dem Pilzewatching beschlossen wir zum 1. Mal die Autobahn zu nutzen. Gesagt, getan. Ich war gerade dabei einen Laster zu überholen (so ca. 100km/h), als ich ein indifferentes Gefühl im Fahrwerk spührte. Ider war es Einbildung- schließlich hatte die Fahrbahn ziemliche Schräglage nach links. Dann, plötzlich eierte das Heck und die Sache war klar – Platten. Also gleich abbremsen, vorsichtig mit Blinker links ran etc. Zum Glück direkt neben der Notrufsäule.

Wir entschieden uns gegen selber reparieren – zu laut und gefährlich direkt an der Autobahn. Ausserdem hatte ja der Mantek evtl. was abbekommen. Wir riefen den ADAC und machten erstmal Tee.

Der Abschlepper kam nach ca. 45 Min – mürrische Type – und brachte uns in das 25km entfernte Dorf – das war der einzige Händler weit und breit, der einen Schlauch hatte – ich hatte zwischenzeitlich ca. 7 Stück abtelefoniert.

Der nette KTM Händler fand gleich eine abgerissene Speiche (alte Edelstahlspeichen – werden/sind zu spröde, werd ich alle rausschmeissen), das abgerissene Ventil und leider auch Schöden innen im Mantel.

Einen neuen Schlauch hatte er, der einzige passende Mantel war allerdings ein abgefahrener, dreckiger 4.00×18 einer 350cc Freeride – inkl. Nagel, der steckte noch.

Also Mantel sauber machen, Nagel raus und montieren. Luft hält, wir bauen den Reifen ein und fahren los.

Der just in diesem Moment einsetztende Regen hört bald wieder auf und um 21:00 treffen wir bei Lolli im Mondpalast Hostel ein. Müde und etwas erschöpft, aber froh, dass alles so gut gelaufen ist, gehen wir erstmal essen.